Glossar
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Mediathek
Als Mediathek bezeichnen hauptsächlich Fernsehsender ein Internetangebot, in dem hauptsächlich Videos und Livestreams zum Abruf angeboten werden. Meistens werden etwa zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die Beiträge auch im Fernsehen gesendet. In der Mediathek können sie jedoch auch als Video-on-Demand zu einem anderen Zeitpunkt angesehen werden.
Nettoreichweite
Die Nettoreichweite gibt an, wie viele Personen durch einen (Bewegtbild-)Inhalt mindestens einmal erreicht wurden. Im Fernsehbereich wird das Berechnungsverfahren für die Nettoreichweite häufig als Kumulations- und Frequenzanalyse bezeichnet.
Non-linear streaming (Synonym von on demand)
Non-linear streaming bezeichnet eine Technik, bei der die Nutzer die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wann sie einen bestimmten Inhalt z.B. über Mediatheken konsumieren möchten. Nicht-lineare Inhalte können neben dem TV auch auf anderen internetfähigen Endgeräten angesehen werden. Häufig werden on demand Inhalte von Fernsehsendern als zusätzliche Option zu ihrem linearen Programm angeboten.
Online Video (OLV)
OLV ist ein Begriff, der sich auf Bewegtbildinhalte bezieht, die über das Internet gestreamt oder heruntergeladen werden können. OLV hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und ist zu einem wichtigen Medium für Unterhaltung, Information und Kommunikation geworden.
Open Auction
Im Programmatic Advertising bezeichnet „Open Auction“ (auch „Open Marketplace“ genannt) eine Auktionsform, bei der Werbeplätze für alle Werbetreibenden zugänglich sind. Dabei können alle interessierten Bieter ihre Gebote über eine DSP in Echtzeit abgeben, und der Höchstbietende gewinnt den Werbeplatz. Es ist die offenste und am weitesten verbreitete Art der programmatischen Werbung, da sie maximale Reichweite und Wettbewerb ermöglicht.
Over-the-top (OTT)
OTT bezieht sich auf Inhalts- oder Medienanbieter (z.B. Streamingdienste), die ihre Dienste direkt über das Internet bereitstellen, ohne dass ein traditioneller Kabel- oder Satellitenanbieter als Vermittler dient. Dabei kann es sich um kostenlose und zahlungspflichtige Angebote handeln.
Pacing
Im Bereich der Werbung bezieht sich „Pacing“ auf die Geschwindigkeit oder das Timing, mit dem Anzeigen oder Werbebotschaften veröffentlicht oder ausgeliefert werden. Dies stellt eine entscheidende Überlegung bei der Planung und Umsetzung von Werbekampagnen dar, da das Pacing maßgeblich beeinflussen kann, wie effektiv eine Werbekampagne wahrgenommen wird und welche Ergebnisse erzielt werden.
Verschiedene Aspekte des Pacing in der Werbung müssen berücksichtigt werden, darunter die Frequenz, das Timing, die Laufzeit der Kampagne und die Anzeigenfrequenz. Ein effektives Pacing trägt dazu bei, die Werbebotschaft effizienter zu kommunizieren und die angestrebten Ergebnisse zu erzielen. Hingegen kann ein schlechtes Pacing potenziell die Effektivität der Werbung beeinträchtigen.
Playlist (auch Schedule, Sendeprotokoll, Programmplan)
Eine Wiedergabeliste oder Playlist ist eine Liste von Audio- bzw. Videodateien in einer festgelegten Abspielreihenfolge. Das Sendeprotokoll ist die sekundengenaue Darstellung des Sendeablaufs eines bestimmten Senders an einem Sendetag. Es enthält pro ausgestrahlte Sendung u.a. Beginn und Endzeit bzw. Dauer und Titel der Sendung. Dies ermöglicht eine Zuordnung der sekundengenau gemessenen Sendernutzung einer konkreten Sendung oder eines Werbeblocks.
Private Auction
Die private Auktion ähnelt der offenen Auktion, mit dem Unterschied, dass die Verlage die Teilnahme nur auf ausgewählte Inserenten beschränken. Im Gegensatz zu offenen Auktionen hat bei diesem privaten Angebot eine exklusive Gruppe von Werbetreibenden Vorrang, um auf das Inventar zu bieten, bevor es auf dem offenen Marktplatz verfügbar wird. In einigen Fällen können Publisher bestimmten Advertisern erlauben, sich um eine Einladung zur Teilnahme an ihrer privaten Auktion zu bewerben, und der Publisher entscheidet über deren Zulassung. Ähnlich wie bei der offenen Auktion können Verlage oder Anzeigenbörsen einen Mindest-CPM festlegen. Auch hier erhält der Höchstbietende den Zuschlag für die Impressionen.
Private Marketplace
Private Marketplaces (PMP) oder Private Exchanges bieten den Publishern / Vermarktern die Möglichkeit, ihr Inventar exklusiv an einen oder mehrere ausgewählte Werbekunden oder Agenturen zu verkaufen, während sie die volle Kontrolle über die Reichweite und die Preise behalten. Der PMP bietet somit die Möglichkeit, direkt zwischen Vermarktern und Werbekunden bzw. Agenturen verhandelte Mediakonditionen über die durch Programmatic Advertising bereitgestellte Infrastruktur auszuliefern.
Programmatic Advertising
Programmatic Advertising bezeichnet die automatisierte Aussteuerung einzelner Werbekontaktchancen in Echtzeit und ist in Abgrenzung zum technischen Prozess des Realtime-Bidding (RTB) zu verstehen, welcher im Kern ein automatisiertes Preisfindungsverfahren zwischen Angebots- (Sell Side) und Nachfrageseite (Demand Side) darstellt
Programmatic Addressable TV
Addressable TV ermöglicht eine digitale Werbeauslieferung mit Werbewirkungs- und Aussteuerungstechniken in den traditionellen reichweitenstarken linearen Fernsehprogrammen auf Basis von HbbTV. Um Addressable TV empfangen zu können wird ein Smart-TV mit Zugang zum Internet benötigt. Die Technik bietet Advertisern digitale Targeting-Möglichkeiten, z.B. geographisch, demographisch oder die Auslieferung zwischen / nach bestimmten Sendungen sowie eine genaue Auswertung der erreichten Haushalte. Programmatic Addressable TV erweitert ATV um die Möglichkeit der automatisierten Echtzeitbuchung und -auswertung.
Programmatic Guaranteed
Programmatic Guaranteed ist eine Deal-Art für den programmatischen Einkauf von Werbeleistungen. Dabei wird eine bestimmte Anzahl von Impressionen verpflichtend gekauft und eben garantiert auch ausgeliefert. Fix vereinbart werden Preis, Volumen, Creative Format(e) sowie Start- und Enddatum des Deals.
Programmatic TV (PTV)
Unter PTV versteht man den Prozess, durch den Fernsehzuschauer mit individuellen programmatisch gebuchten Werbebotschaften im linearen TV erreicht werden können.
Smart TV
Smart TVs sind mit einer Reihe von Funktionen und Möglichkeiten ausgestattet, die bei herkömmlichen Fernsehern nicht vorhanden sind. So können Smart-TVs mit dem Internet verbunden werden und ermöglichen es den Benutzern auf diese Weise, auf Inhalte aus verschiedenen Quellen zuzugreifen und diese zu streamen.
Streaming
Streaming ist eine Technologie zur Übertragung von audiovisuellen Inhalten über das Internet in Form eines Live- oder leicht verzögerten Streams. Im Gegensatz zum Herunterladen von Dateien werden die auf einem Server verfügbaren Daten nicht auf dem Speichersystem des Computers oder mobilen Geräts gespeichert. Während des Streamens, werden fortlaufend Datenpakete übertragen und direkt verarbeitet.
TKP/ eTPK
Der Tausend-Kontakt-Preis (Kurzform: TKP) ist eine Kennzahl aus der Mediaplanung. Er gibt an, welcher Geldbetrag bei einer Werbemaßnahme eingesetzt werden muss, um tausend Kontakte einer Zielgruppe per Sichtkontakt zu erreichen. Diese Sichtkontakte werden auch Ad Impressions genannt. Damit liegt hier das Augenmerk auf der Reichweite im Hinblick auf die Zielgruppe.
Die Abkürzung eTKP steht für effektiver Tausender-Kontakt-Preis. Der eTKP ermöglicht es, nach unterschiedlichen Vergütungsarten bezahlte Werbekampagnen miteinander vergleichen zu können. So können z.B. Kampagnen mit Klickvergütung verglichen werden mit TKP-Kampagnen oder sogar mit Kampagnen auf Sale-Basis.
Total Video
Total Video ist ein Begriff, der in der Werbe- und Medienindustrie verwendet wird, um die Idee zu beschreiben, dass Verbraucher heute Videoinhalte auf verschiedenen Plattformen und Geräten konsumieren. Es handelt sich um einen umfassenden Ansatz für die Betrachtung der Bewegtbild-Nutzung, der über herkömmliche lineare Fernsehsendungen hinausgeht und auch digitale Plattformen, Streaming-Dienste, soziale Medien und mobile Geräte einschließt. Total Video ist also eine Anerkennung der Tatsache, dass das Medienverhalten der Verbraucher zunehmend fragmentiert ist und sich über verschiedene Kanäle erstreckt.
Video-on-Demand (VOD
Video-on-Demand bezeichnet die Möglichkeit, Bewegtbildinhalte auf Anfrage von einem Onlinedienst herunterzuladen oder per Streaming direkt anzusehen. Kann der Zeitpunkt der Wiedergabe beliebig gewählt werden, spricht man von True Video-on-Demand.
Im Gegensatz dazu starten die Inhalte bei Near-Video-on-Demand in festen Intervallen; man kann sich z. B. zu jeder vollen Viertelstunde in den Stream eines populären Films einwählen, der dann jeweils neu beginnt.
Wird statt eines Live-Streams ein Datei-basierter Ansatz zur Verteilung der Inhalte verwendet, spricht man von Push-Video-on-Demand.
Bei der Variante Subscription-Video-on-Demand erfolgt die Abrechnung pauschal, häufig für einen Monat. Im vereinbarten Zeitraum können unbegrenzt Inhalte aus dem Katalog des Anbieters abgerufen werden,
Advertised Video-on-Demand bezeichnet werbefinanziertes Streaming. Es gibt Hybrid-Angebote, die neben einem (vergünstigten) monatlichen Subscription-Preis auch Werbung enthalten.
Bei der Variante Download-to-Rent erwirbt der Nutzer ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht am Inhalt (z. B. 48 Stunden) und kann ihn in diesem Zeitraum beliebig oft wiedergeben.
Im Gegensatz dazu werden bei Transactional-Video-on-Demand bzw. Pay-per-View Inhalte im Einzelabruf, also nach tatsächlicher Nutzung, abgerechnet.
Vorplanung (Planbelegung)
In der Werbung und im Marketing bezieht sich der Begriff Vorplanung auf die geplante Platzierung von Anzeigen oder Werbematerialien in verschiedenen Medienkanälen, wie beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio, Online-Werbung etc. Die Planbelegung ist ein wichtiger Schritt im Mediaplanungsprozess, bei dem Werbetreibende und Mediaplaner strategisch entscheiden, wo und wann ihre Werbebotschaften platziert werden sollen, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen und die Marketingziele zu erreichen.
Yield Optimierung
Yield Optimization bedeutet Ertragsoptimierung und bezeichnet alle Strategien des Publishers, aus dem vorhandenen Traffic auf der Seite möglichst hohe Werbeumsätze zu generieren. Ziel ist es dabei, den effektiven TKP, den der Publisher durchschnittlich erzielt, zu maximieren.